28.12.2023 09:46 Uhr
12.01.2024 01:25 Uhr
06.02.2017
Am 28.01.17 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Großrörhsdorf statt.
Die diesjährige Jahreshauptversammlung nahmen die
Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Großröhrsdorf zum Anlass, auf das
vergangene Jahr noch einmal zurück zu blicken. Insgesamt gab es 2016 44 Einsätze
zu bewältigen. Neben vielen kleineren Ereignissen wurden die Kameradinnen und
Kameraden auch wieder bei größeren Schadenslagen gefordert. So z. B. am 31.5.2016,
als in Folge von Starkregen, die Gemeinde Arnsdorf von Überschwemmungen und
vollgelaufenen Kellern betroffen war. Aber auch im eigenen Einsatzgebiet mussten
die Einsatzkräfte am 26.6.2016 zu derartigen Einsätzen ausrücken. Vor allem in
den OT Bretnig und Hauswalde, waren durch Starkregen Schlammlawinen,
Überflutungen und unter Wasser stehende Keller zu beklagen. Da dies auch
mehrere andere Gemeinden im Landkreis Bautzen betraf, wurde mit Hilfe des
Einsatzleitwagens der Großröhrsdorfer Feuerwehr, eine sogenannte ortsfeste
Landfunkstelle eingerichtet. So wurde für die Orte Großröhrsdorf und Bretnig-Hauswalde
die gesamte Einsatzkoordinierung von Großröhrsdorf aus durchgeführt. Durch die
Leitstelle in Hoyerswerda wurden lediglich die eingegangenen Einsätze
übermittelt. Insgesamt wurden so, innerhalb von 13 Stunden, ca. 50
Einsatzstellen durch die Feuerwehren Bretnig-Hauswalde, Kleinröhrsdorf, Ohorn,
Pulsnitz und Großröhrsdorf abgearbeitet.
Weiterhin wurde die Feuerwehr auch im letzten Jahr wieder
zu mehreren Bränden alarmiert. So kamen die Großröhrsdorfer Kräfte bei
Scheunenbränden am 4.5.2016 in Wallroda und am 9.9.2016 in Fischbach zum
Einsatz. In Großröhrsdorf brannte am 10.7.2016 das Dach eines leerstehenden
Gebäudes in der Schulstraße sowie nur wenige Stunden später, Unrat im
ehemaligen Lehrlingswohnheim an der Bischofswerdaer Straße. Weiterhin kamen die
Kameradinnen und Kameraden bei fünf Verkehrsunfällen zum Einsatz, bei denen
leider auch eine Person ums Leben kam.
In zahlreichen Ausbildungsstunden in der eigenen Wehr
sowie auf Kreis- und Landesebene, bildeten sich die Einsatzkräfte stets weiter.
Einen weiteren Großteil der Feuerwehrarbeit nahmen die Pflege und Wartung von
Technik und dem Gerätehaus in Anspruch. Aber auch im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit
passierte Einiges. So wurde im Gerätehaus ein Seniorennachmittag zum Thema
Feuerwehr veranstaltet. Das Einigkeitsfest wurde mit Essen aus der Feldküche
und Rundfahrten für die Kinder unterstützt. Mehrere Kindergartengruppen wurden
durch das Gerätehaus geführt und die 2. Klassen der Praßerschule waren im Zuge
einer Projektarbeit in der Feuerwehr zu Gast.
Mit all diesen Tätigkeiten leisteten die Mitglieder der
Freiwilligen Feuerwehr Großröhrsdorf im vergangen Jahr ca. 4542 Stunden
ehrenamtliche Feuerwehrarbeit im Dienst der Stadt.
Zu diesen Stunden zählte weiterhin auch die Arbeit der
Jugendfeuerwehr, über welche Jugendfeuerwehrwart Jan Fröhlich ausführlich
berichtete. Zum Ende des letzten Jahres bestand die Jugendfeuerwehr aus 17
Kindern- und Jugendlichen im Alter von 8 – 16 Jahren und ist auch in diesem
Jahr schon weiter angewachsen. Dies zeigt eine funktionierende Jugendarbeit,
die auch für die Nachwuchsgewinnung der aktiven Wehr von großer Bedeutung ist.
Allerdings betonte Stadtteilwehrleiter Peter Ansorge auch, dass man sich im
Zuge der Nachwuchsgewinnung nicht nur auf die Jugendfeuerwehr verlassen darf.
Aus diesem Grund ist die Freiwillige Feuerwehr Großröhrsdorf ständig auf der
Suche nach interessierten Bürgerinnen und Bürgern, welche sich gern
ehrenamtlich in der Feuerwehr engagieren möchten. Wer also Interesse hat oder
sich weitergehend informieren möchte, kann sich per E-Mail an wehrleiter@feuerwehrgrossroehrsdorf.de
wenden oder einfach mal bei einem Dienst in der Feuerwehr vorbei kommen. Die
Termine findet man auf der Homepage der Feuerwehr unter www.feuerwehrgrossroehrsdorf.de
im Reiter Dienstpläne.
Der Leiter der Alters- und Ehrenabteilung, Kam. Jürgen
Schöne, gab in einer kurzen Rede ebenso einen kurzen Bericht über die
Aktivitäten im letzten Jahr.
Stadtwehrleiter Peter Pirschel und Frau Bürgermeisterin
Kerstin Ternes dankten in ihren Grußworten den Mitgliedern der Feuerwehr für
ihre hohe Einsatzbereitschaft und betonten, dass eine funktionierende und gut
ausgestattete Feuerwehr von elementarer Bedeutung für den Schutz der
Bürgerinnen und Bürger ist.
In den anschließenden Beförderungen und Auszeichnungen
gab es einen besonderen Moment für die Anwesenden. Kamerad Gottfried Schütze
wurde für 70 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit ausgezeichnet, eine Auszeichnung,
welche nicht alltäglich ist.
Auszeichnungen für langjährige Feuerwehrzugehörigkeit:
25 Jahre Kam. Heiko Kaape
30 Jahre Kam. Maik Schöne
40 Jahre Kam. Hans-Peter Hürrig
70 Jahre Kam. Gottfried Schütze
Beförderung zum:
Löschmeister: Kam. Jan Fröhlich
Kam. Maik Schöne
Kam. Marcel Schmidt
Hauptlöschmeister: Kam. Daniel Seidel
Brandmeister: Kam. Peter Ansorge
Kam. Marcel Oehme
Oberbrandmeister: Kam. Daniel Heinrich